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1. |
Strand
05:39
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Wenn die dunklen Wörter nicht mehr reichen
werden Silben Taten weichen
in den Köpfen tobt eine Schlacht
sucht vergeblich Wege
aus der Ohnmacht
Verkrampfte Herzen
pumpen schwarzes Blut
verkennen die Wahrheit
unterm Pflaster liegt der Strand
Im Stillen glimmt ein Funke
um den herum es tobt
ein Leben im Getriebe
zu schnell verrinnt die Zeit
verkennt die Wahrheit
unterm Pflaster liegt der Strand
In den Köpfen tobt eine Schlacht
sucht vergeblich Wege
aus der Ohnmacht
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2. |
Stein
04:18
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Die Wahrheit ist konkret
wir atmen Stein
trockene Zungen in dicker Luft
bauen Türme aus Geröll
formen die Welt zum Untertan
Zermalmt wird die Welt
zu Stein, Sand und Staub
Zerbrochener Gesang
singt hustend Lieder
die Melodie ein Knirschen
bis sie am Staub erstickt
Graue Hände schlachten Fels
reißen Wunden in den Boden
die der Schutt vernarbt
Steinbruch ein Grab
In Schluchten aus Glas
spiegelt sich die Gier
Die Wahrheit ist konkret
wir atmen Stein
trockene Zungen in dicker Luft
bauen Türme aus Geröll
formen die Welt zum Untertan
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3. |
Nacht
04:19
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In den Zwischenräumen
eurer Existenz
ist noch Platz
für ein Leben ohne Macht
doch uns gehört die Nacht
Asozial und militant
toter Widerstand
doch uns gehört die Nacht
Die letzten Tropfen Hoffnung
in einem Meer aus Stein
der Kapitän heißt Schwermut
und wird nie wieder sein
Der Himmel schmutzig
vom Licht der Stadt
keine Sterne
im Leben ohne Macht
doch uns gehört die Nacht
In den Ritzen gut versteckt
Laternen einzig Licht
an den Wolken kratzt der Stahl
doch im Schatten herrscht der Rest
ihnen gehört die Macht
doch uns gehört die Nacht
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4. |
Takt
03:59
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An der Maschine
stand die Mutter
mit schwangerem Leib
dröhnend im Takt
die Herzen schlagen
noch vor Geburt
Fütter die Maschine
mit Haut und Haar
Mit Haut und Haar und Fleisch
das schwitzt und schreit
der Maschine Takt
gehorcht das Leben
Zittern füllt die Leere
hämmernd schlägt der Takt
das Selbst erschöpft
doch wieder viel geschafft
Futter der Maschine
Menschenmaterial
Fütter die Maschine
mit Haut und Haar
Futter der Maschine
Menschenmaterial
Zitternd bebt das Selbst
als Teil der Kolonie
im Gleichschritt voran
dröhnend im Takt
die Herzen schlagen
noch bis zum Tod
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5. |
Kette
04:37
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Die Gründe sind egal
Stolz, Ehre, Pflicht
oder keine Wahl
die Kette wartet nur auf dich
Schließlich wird durch Güte
das Gute nicht erreicht
steig ein, mach es dir bequem
die Kette wartet nur auf dich
Der Wald fiel unterm Beil
die Stadt fällt unterm Stahl
die Lieferkette klemmt
die Panzerkette rollt
Ein greller Blitz
durchbricht die Stille
im Rauch verschwimmt das Ziel
Alles was bleibt
ein Grabmal aus Fleisch
was jetzt noch Beine hat, das rennt
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6. |
Schatten
04:17
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Die Sonne der Folter
formt den Menschen neu
Blasen schlägt
die rote Haut
am Horizont wandert
der Schmerz
gleißend blindes Auge
letzten Schatten sucht
Auf heißem Asphalt
flackert der letzte Traum
fraßen wir die Erde
doch wurden nie satt
Am Taupunkt
schmilzt die Gier
für Angst ist es zu spät
alle haben doch gut verdient
Für Angst ist es zu spät
manche haben doch gut verdient
Für Angst ist es zu spät
wenige haben doch gut verdient
Ressourcen am Ende
doch der Hunger bleibt
in der letzten Schlacht
trag lieber einen Hut
Am Taupunkt
schmilzt die Gier
für Angst ist es zu spät
Jeder kriegt, was er verdient
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7. |
Regen
04:17
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In stillen Himmeln
lauert Donnerschmerz
Vorboten einer Zeit
der Gleichgültigkeit
In grellen Blitzen
manifestiert sich bald
die Gewissheit
der Machtlosigkeit
In Fetzen der Regen fällt
ein Gedanke, den nichts mehr hält
nach schwerem Sturm
trügt die ruhige See
bietet keinen Frieden
dafür nur Lethargie
Im Gitterwerk der Brust
schlägt ein krankes Herz
wartet nur noch darauf,
dass der Pegel steigt
Wünscht die Welt in Flammen
ertränkt sich selbst in Sehnsucht
sucht Strukturen
und finden nichts
In Fetzen der Regen fällt
ein Gedanke, den nichts mehr hält
nach schwerem Sturm
trügt die ruhige See
bietet keinen Frieden
dafür nur Lethargie
In Fetzen der Regen fällt
ein Gedanke, den nichts mehr hält
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8. |
Wellen
05:13
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Sicherheit
ist ein Konstrukt
denn sicher
ist nur der Tod
Der sanfte Schmerz von Schwere
unter dem Herz dir drückt
wie der Kuss des letzten Abschieds
wünschst du alles dir zurück
Schwermut stemmt sich wie ein Kahn
schwarz unter dir das Meer
vergeblich in den Sturm
die Wellen schaukeln schwer
Schlag die Zähne in das Grau der Stadt
und friss dich nochmal richtig satt
Werden Lichter zu Kometen
aus ihrer Umlaufbahn verbannt
taumeln Geister alter Tage
zucken Nadelstichen gleich
Schwermut stemmt sich wie ein Kahn
schwarz unter dir das Meer
vergeblich in den Sturm voran
die Wellen schaukeln schwer
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Zeit Leipzig, Germany
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